Es gibt so Persönlichkeiten, die man sich nicht wegdenken kann.
Als ich vom Tod unseres Mitglieds Paul Höbinger erfuhr, war ich betroffen und konnte mir im ersten Moment gar nicht vorstellen, ihn nicht mehr auf die Anlage schlendern zu sehen. Ich schätzte an ihm, dass er den Kontakt zu den „Jungen“ auch wichtig fand und keine Gelegenheit ausließ, ins Gespräch zu kommen. Wer sich Zeit für ihn nahm, konnte auch manche interessanten Geschichten und Weisheiten mitnehmen.
Er gehörte 44 (!) Jahre dem Verein an und hat noch bis vor wenigen Jahren wöchentlich mit seiner Seniorengruppe Doppel gespielt, bis er wirklich nicht mehr konnte. Aber auch danach war er noch ein treuer Besucher und schaute regelmäßig unter der Woche, aber auch an Spieltagen auf der Clubanlage vorbei. Ihn zog es einfach immer unter Leute.
Als er mir letztes Jahr in einer unserer Unterhaltungen ganz beiläufig von seiner Krankheit erzählte, klang er hoffnungsvoll und kämpferisch. Ich war mir sicher, dass ich ihn in der kommenden Saison noch einmal sehen würde. Leider kam es dazu nun nicht mehr. Er wäre am Eröffnungstag sicher gerne dabei gewesen, hätte einen Wurstsalat gegessen, sich mit seinem Bier unters Volk gemischt und die Geselligkeit genossen. Ich kann ihn schon förmlich lachen hören.
Wir werden an dich denken, Paul!
Von Janine Karavaki